Psychotherapeutische Praxis

Informationen über den Verlauf einer Behandlung

Da Psychotherapie ein sehr individuelles und persönliches Heilverfahren ist, kann auch der Verlauf einer Psychotherapie keinem festen Schema folgen. Informationen über die verschiedenen Möglichkeiten im großen Feld der Psychotherapie können Sie in sogenannten „Sprechstunden“ bekommen. (bis zu 6 x 25 Minuten oder 3 x 50 Minuten). Ob Sie mit einem Psychotherapeuten eine gute Arbeitsbeziehung herstellen können, prüfen Sie in sogenannten „probatorischen Sitzungen“ (bis zu 4 x 50 Minuten). Manchmal können seelische Probleme in den Sprechstunden und den 4 Probesitzungen gelöst werden, gelegentlich braucht es eine Akutbehandlung (12 Sitzungen) oder eine „Kurzzeittherapie“. Bei einer Kurzzeittherapie wird zunächst ein erster Abschnitt von 12 Sitzungen beantragt. Reichen diese nicht, kann ein zweiter Abschnitt mit nochmals 12 Sitzungen folgen. Ist die seelische Problematik schwerwiegender braucht es eine sogenannte „Langzeittherapie“. Der normale Rahmen einer von den gesetzlichen Kassen bezahlten tiefenpsychologisch fundierten Langzeittherapie umfasst 80 Sitzungen, in Ausnahmefällen können es auch 100 Sitzungen sein und in seltenen Fällen reicht auch dies nicht aus. Wenn man zunächst eine Kurzzeittherapie mit 24 Sitzungen gemacht hat und dies nicht zu einer hinreichenden Verbesserung führt, kann diese auch in eine Langzeittherapie umgewandelt werden.

Im Verlauf einer Therapie gilt es immer wieder zu prüfen, ob Verbesserungen erreicht werden konnten, ob es möglich war, diese Veränderungen stabil in den Alltag zu integrieren, was hilfreich ist und ob und wie Sie weiterhin am meisten von der Therapie profitieren können – oder ob es bereits möglich und sinnvoll ist, diese zu beenden.

Die Sitzungen dauern in der Regel 50 Minuten. Der Rhythmus kann nach Bedürfnis geregelt werden. Üblich ist 1 Sitzung pro Woche. Oft wird gegen Ende der Therapie der Abstand zwischen den Sitzungen größer.

        Bundespsychotherapeutenkammer